Gemäss der kantonalen Energie- und CO2-Statistik konnte die Solarstromproduktion von 2015 bis 2022 stark zulegen, nämlich um 165 % auf rund 34 GWh. Gegenüber dem Jahr 2021 betrug die Zunahme 28 %. Die Produktion aus Wasserkraft ist gegenüber dem Jahr 2021 infolge der ausgeprägten Trockenheit im Frühjahr und Sommer zurückgegangen. Lange Trockenperioden in diesen Jahreszeiten führen zu einem tiefen Pegel des Rheins, was eine geringere Stromproduktion ergibt.
Im Jahr 2022 hatten 36 % der Wohn- und Dienstleistungsgebäude ein Hauptheizsystem, das erneuerbare Energien nutzt (Wärmepumpen, Holzfeuerungen und Wärmenetzanschlüsse). Dies ist deutlich mehr als im Jahr 2015 mit 27 %. Insbesondere der Anteil an Wärmepumpen hat zugenommen, nämlich um 8 %. Im Jahr 2022 wurden noch 62 % der Schaffhauser Wohn- und Dienstleistungsgebäude mit den fossilen Energieträgern Heizöl und Erdgas beheizt. Im Jahr 2015 waren es noch 70 %.
Die Elektrizität ist ein Schlüsselfaktor zur Erreichung der Ziele im Energie- und Klimabereich. Einerseits führen neuere Technologien zu einer erhöhten Stromnachfrage (Wärmepumpen, Elektromobilität), andererseits besteht noch ein grosses Einsparpotential (Elektroheizungen, Elektroboiler, Prozesse, Geräte, Beleuchtung). Trotz einer Zunahme der installierten Wärmepumpenanlagen in Wohn- und Dienstleistungsgebäuden um 64 % von 2015 bis 2022 sowie einer Zunahme der Anzahl Elektrofahrzeuge stieg der absolute Stromverbrauch in dieser Zeitspanne um lediglich 1 % auf 498 GWh. Pro Kopf nahm der Stromverbrauch von 2015 bis 2022 um 6 % ab.