Unsere Ziele

Pro Wind Schaffhausen setzt sich dafür ein, dass im Kanton Schaffhausen die folgenden Ziele erreicht werden:

1 > Realisierung des Windparks Chroobach bis 2030

Das Projekt Chroobach, für welches das Baugesuch dieses Jahr eingereicht worden ist, ist wie geplant umzusetzen.

 

2 > Realisierung eines 2. Windparks an einem geeigneten Standort bis 2035

Die Planung eines 2. Windparks ist zu konkretisieren. Investoren sind zu kontaktieren. Mit einer Machbarkeitsstudie und Windmessungen ist der ideale Standort zu evaluieren.

 

3 > Stabilisierung des jährlichen Stromverbrauchs bei 500 GWh


Für die Erreichung dieser Ziele wollen wir uns einsetzen. Mit Informationsanlässen, Aktionstagen, Standaktionen, Medienbeiträgen, Stellungnahmen, Exkursionen und Kampagnen.

Erläuterungen

  1. Der Schaffhauser Regierungsrat hat die Ausbauziele für die erneuerbare Stromproduktion bereits im Jahr 2013 formuliert. Für die Windenergie wurde für das Jahr 2020 ein Ausbauziel von 15 GWh festgelegt, für das Jahr 2035 von 53 GWh. Das Ziel für das Jahr 2020 wurde nicht erreicht. Umso wichtiger ist es, dass nun der geplante Windpark Chroobach umgesetzt wird. Dieser kann 27 bis 30 GWh an das Ziel von 53 GWh beisteuern.
  2. Es braucht also noch einen weiteren Standort, um das Ziel von 53 GWh bis im Jahr 2035 zu erreichen. An diesem Standort müssten zusätzlich rund 25 GWh Strom pro Jahr produziert werden. Das ist mit 4 bis 5 Anlagen realisierbar.
  3. Der Regierungsrat hat auch betreffend Stromverbrauch einen Zielwert vorgegeben, nämlich diesen bei 500 GWh pro Jahr zu stabilisieren. Der Stromverbrauch im Kanton Schaffhausen betrug im Jahr 2022 498 GWh (im Jahr 2015 waren es 491 GWh). Eine Stabilisierung bei 500 GWh ist ambitiös, aber machbar. Einerseits sind neuere Technologien wie Wärmepumpen und Elektroautos CO2-frei und bedeutend effizienter als die bisherigen Technologien (Elektroheizungen, fossile Heizungen und Verbrennerautos), andererseits erhöhen diese den Strombedarf. Doch die Effizienzmassnahmen im Strombereich sind noch lange nicht ausgeschöpft. Nur schon durch den Ersatz der noch bestehenden Elektroheizungen und Elektroboiler durch Wärmepumpen, Wärmepumpenboiler, Wärmenetzanschlüsse und Holzfeuerungen lässt sich viel Strom sparen. Das geplante Rechenzentrum in Beringen kann ans Ziel von 500 GWh allerdings nicht angerechnet werden.

Das Windenergiepotenzial in der Schweiz beträgt rund 30‘000 GWh. Dies aufgrund einer Studie des Bundes aus dem Jahr 2022. Die Studie finden Sie hier.

Der Fachverband Suisse Eole ist zum Schluss gekommen, dass die Nutzung von 30 % dieses Potenzials möglich und notwendig ist: Ein Ziel von 9’000 GWh Windenergie im Jahr 2050 ist für die Schweiz realistisch, ohne dass die Anzahl der vom Bund geplanten Windkraftanlagen erhöht werden muss. Die Studie finden Sie hier.

Mit jährlich 9’000 GWh ‒ davon 6'000 GWh im Winter ‒ wird die Windenergie einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende und zur Versorgungssicherheit leisten können.